Solawi

Solawi

Eine Solawi für Tettnang?                                                          

Eine Gruppe interessierter Bürger:innen möchte – auf Initiative von Michael Streicher und Erich Schoepe - in Tettnang eine Solawi gründen. Stadt Tettnang
  • Solawi lädt zu Filmabend ein

    Seit einem Jahr arbeitet eine Initiative daran, in Tettnang eine „Solidarische Landwirtschaft“ (kurz Solawi) aufzubauen. Dabei handelt es sich um ein bundesweit etabliertes Konzept als Alternative zur herkömmlichen Produktionsweise. Bei einer Solawi kooperieren die Verbraucher:innen mit einem oder mehreren Landwirt:innen. Gemüse, Kräuter oder Obst werden so nach Bedarf, regional und umweltschonend unter der Beteiligung der Mitglieder erzeugt. 80 Menschen haben sich in Tettnang bereits in eine Interessensliste eingetragen und sind nun eingeladen, am Donnerstag, 25. Januar 2024, 19:00 Uhr, ins Kino Tettnang KiTT zu kommen, um den Dokumentarfilm „Das Kombinat“ über Deutschlands größte Solawi in München anzuschauen und zu erfahren, wie der derzeitige Stand beim Tettnanger Projekt ist. Auch wer noch neu dazukommen ist oder sich unverbindlich informieren möchte, ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos, eine Reservierung über die Homepage des KiTT notwendig.

    Die Veranstaltung wird von der Anlaufstelle für Bürgerengagement der Stadt Tettnang, die auch die Solawi-Initiative von Anfang an begleitet hat, unterstützt.

    Trailer und Filminfos: https://www.realfictionfilme.de/das-kombinat.html.

    Reservierung unter https://www.kitt-tettnang.de/detail/110482/Das%20Kombinat

  • Was bedeutet Solawi?

    Solawi ist eine Abkürzung für „Solidarische Landwirtschaft“. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem Verbraucher:innen auf lokaler Ebene mit einem oder mehreren Partner-Landwirten kooperieren. Die Verbraucher:innen geben eine Abnahmegarantie für Produkte und können im Gegenzug auf verschiedene Weise in die Produktion oder den Betrieb einbezogen werden. Dadurch werden Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Demokratie, Transparenz und Mitbestimmung gelebt. Die Form der solidarischen Landwirtschaft existiert seit knapp 70 Jahren und hat mittlerweile 250 Solawi-Betriebe hervorgebracht. Wer Wert auf regional und nachhaltig erzeugtes Gemüse, Kräuter oder Obst legt, wem ein umweltschonender Anbau am Herzen liegt und das Miteinander in der Gemeinschaft wichtig ist, ist hier richtig.

    Weitere Informationen zur Solidarischen Landwirtschaft unter www.solidarische-landwirtschaft.org

  • Was passierte bis jetzt in Tettnang?

    Im Frühjahr 2023 fanden zwei Infoveranstaltungen im KiTT statt, bei denen unter anderem der Film „Die Strategie der krummen Gurken“ gezeigt wurde.

    Mit Unterstützung der Anlaufstelle für Bürgerengagement der Stadt Tettnang werden nun die Orgastrukturen für eine zu gründende Solawi aufgebaut und Land gesucht. Dabei sind auch mehrere Experten mit einbezogen, unter anderem von der Solawi in Ravensburg. Formiert haben sich bislang eine Steuerungsgruppe (sie befasst sich mit der Vereinsgründung und Leitung), ein Landsuchteam (derzeit sind zwei Flächen im Fokus, da die Eigentümer jedoch noch administrative Dinge klären müssen, ist ein Anbau ab 2024 nicht möglich) und eine Gruppe, die sich um Öffentlichkeitsarbeit/Marketing kümmert.

  • Gemüse & Co.

    Wer Interesse hat, einen Gemüseanteil zu beziehen, darf und soll sich jetzt schon melden. Warum? So kann besser kalkuliert werden, wie groß das Land von Anfang an sein muss und wie hoch der Finanzierungsbedarf ist. Sich auf die Liste der Interessentinnen und Interessenten setzen zu lassen, ist natürlich trotzdem völlig unverbindlich. Und man bleibt dadurch direkt auf dem Laufenden.

    Über die Solawi Ravensburg können die Tettnanger Solawi-Interessierten übergangsweise im Jahr 2024 Gemüsekisten beziehen - bislang sind es 15 Familien mit 10 Kisten. Auch unter dem Jahr können weitere Personen einsteigen. Es ist natürlich möglich, dass sich zwei Haushalte eine Kiste teilen – und somit auch die Kosten. Zusätzlich ist die Vereinsmitgliedschaft in Ravensburg notwendig. In Tettnang wird eine Verteilstation eingerichtet, mit dem Abholen der Lieferung wechselt man sich ab. Bei Interesse bitte melden unter solawi-tt@online.de

  • Und wo hat diese Idee in Tettnang ihre Wurzeln?

    Eine Workshopreihe zur Gemeinwohl-Ökonomie in Tettnang hat alles ins Rollen gebracht. Die Anlaufstelle für Bürgerengagement der Stadt Tettnang bot dieses interaktive Format 2020/2021 an, in Kooperation mit dem zertifizierten GWÖ-Berater Thomas Henne. Die Gruppe der Teilnehmenden wurden nach den fünf absolvierten Einheiten mit zahlreichen Projekten aktiv, sei es mit der Organisation eines „Regionalen Klimagesprächs“, der Einrichtung eines Schranks, um Lebensmittel zu retten oder mit dem Aufbau eines Frauennetzwerks. Eine weitere vielversprechende Idee fand sich in den gesammelten Themenvorschlägen des Klimagesprächs, das schließlich im Juli 2022 in der Aula des Manzenberg-Gymnasiums stattfand: die Schaffung einer Solawi.

Kontakt

anlaufstelle@tettnang.de

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