Das Älterwerden der Gesellschaft, der Klimawandel und seine Folgen, die Globalisierung, die unterschiedliche Attraktivität einzelner Stadtquartiere, neue Wohn- und Lebensformen – all diese Entwicklungen machen auch vor Tettnangs Toren nicht halt. Deshalb gilt es, mit einem innovativen und integrierten Stadtentwicklungs-konzept als Basis für die Stadtsanierung, die Themen gemeinsam zu betrachten. Ziel ist, in Tettnang stets für ausgeglichene soziale, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Verhältnisse zu sorgen.
Der Stadtsanierung, auch städtebauliche Erneuerung genannt, kommt dabei eine wesentliche Rolle zu. Die Stadterneuerung ist ein wichtiges Instrument, um Maßnahmen und Projekte umzusetzen, sei es in der hinstorischen Innenstadt, den Stadtteilen oder Tettnangs Ortschaften.
Die Neugestaltung der Tettnanger Innenstadt wird seit 1997 aktiv in den bereits ausgewiesenen Sanierungsgebieten unter Miteinbeziehung von Fördermitteln des Bundes und des Landes erfolgreich vorangetrieben.
Gefördert werden sowohl öffentliche als auch private Sanierungsmaßnahmen. Zur Betreuung der Sanierungsbeteiligten und zur Abwicklung der Sanierungsverfahren wird die Stadt Tettnang von der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH als Sanierungsträger begleitet.
Übersicht aller Sanierungsgebiete
Aktuelle Sanierungsgebiete

Konkrete Maßnahmen/Sanierungsziele im Sanierungsgebiet:
- Neugestaltung der Karlstraße
- Schaffung von Parkraum
- Nutzung von Neuordnungspotenzialen
- Schaffung und Qualifizierung von innerstädtischem Wohnraum Zentrierung des Einzelhandels in der Innenstadt
Abgeschlossene Sanierungsgebiete
Vor Beginn der Sanierung war das Gebiet gekennzeichnet durch Gebäudeleerstände, eine allgemein sanierungsbedürftige Gebäudesubstanz sowie wenig gestaltete Straßenräume. Auch in diesem Sanierungsgebiet setzt sich die städtebauliche Erneuerung der Tettnanger Innenstadt fort. Wesentliche Ziele der Sanierung waren die Neuordnung des „Alten Feuerwehrplatzes“, heute Kreuzplatz, sowie die Neugestaltung des Bärenplatzes als wichtiger Übergangs- und Verknüpfungspunkt zwischen Altstadt und „Alter Vorstadt“. Zentraler Baustein der Revitalisierung der „Alten Vorstadt“ war die Neuerrichtung einer Wohnanlage für betreutes, altersgerechtes Wohnen. Zudem wurden Wohnraumangebote, auch für junge Familien, in modernisierten Bestandsgebäuden bzw. Neubauten in der Umgebung geschaffen.