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Neues Schloss

Neues Schloss

Neues Schloss

Von Christoph Gessinger 1712/20 als Residenz der Grafen von Montfort erbaut. Ausgebrannt 1753. Wiederaufbau ab 1755 von Jakob Emele. 

Innenausstattung von Anton Feuchtmayer zusammen mit Johann Georg Dirr (Stuckaturen), Andreas Brugger (Malereien). Herrschaft Montfort fiel 1779/80 an Österreich, Schloss wurde Verwaltungsgebäude. Heute Amtsgericht, Notariat und seit 1979 Schlossmuseum der Staatlichen Schlösser und Gärten. Schlosskapelle seit 1853 evangelische Kirche.

Öffnungszeiten und Führungen

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Schlosskapelle

Ohne die anderen erwähnten Kapellen und Kirchen in den Hintergrund drängen zu wollen, darf man sicherlich mit Recht behaupten, dass diese Kapelle die prächtigste ist. Dies ist kein Wunder, denn die Grafen von Montfort gaben für ihr Schloss und die darin befindliche Kapelle Unsummen aus. Mittel allerdings, die nicht vorhanden waren und dadurch den Untergang des Grafenhauses beschleunigten. Nachdem das ab 1712 erbaute Schloss samt Kapelle im Jahr 1753 abgebrannt war, wurde es ab 1755 wieder errichtet. Die Kapelle dient seit 1854 der evangelischen Martin-Luther-Kirchengemeinde Tettnangs und erfüllt so eine würdige Aufgabe. Und auch die Schlossbesucher dürfen sich bei Ihrem Rundgang an dem barocken Kleinod erfreuen. Die Kapelle wird von eindrucksvollen Stuckfiguren geziert sowie einer Arkadengalerie mit der Orgel in der rechten Seitenwand der Empore. Ein weiterer Blickpunkt ist das prächtige Deckengemälde von Andreas Brugger, das den Sieg des seligen Johannes von Montfort über die Türken darstellen soll. 

Standort Tettnang, Residenzschloss (Neues Schloss)
Erbaut 1712 – 1731 und 1755 – 1770
Verwendung Kirche der Martin-Luther-Gemeinde, Tettnang

Die Schlosskapelle bildet mit dem Residenzschloss in Tettnang eine bauliche Einheit. Ihre Baugeschichte ist daher untrennbar mit der des Schlosses verbunden. 


Das 1667 von Graf Johann X. von Montfort-Tettnang erbaute „Alte“ Schloss, das heutige Rathaus der Stadt, genügte den Ansprüchen seines Sohnes Anton III. nicht mehr. Er beauftragte 1712 den im Dienst des Fürstbischofs von Konstanz stehenden Architekten Christoph Gessinger mit der Anfertigung von Plänen für ein Neues Schloss. Dieses sollte auf dem südwestlichen Ende des langgestreckten Bergrückens stehen, über den sich der alte Stadtkern erstreckt, mit blick auf die weite Schussenniederung. Hier standen noch die Reste der 1633 zerstörten Burg, die wohl Ende des 12. Jahrhunderts angelegt worden war. Bereits im Frühjahr 1713 begann man mit dem Abbruch der alten Burgruine. Die Rohbauarbeiten für das Neue Schloss waren im März 1720 abgeschlossen, die Innenausstattung zog sich offenbar bis zu Beginn der 1730er Jahre hin.

Weitere Informationen finden Sie hier: Evangelische Schlosskirche