Kurze Arbeiten im Straßenverkehr gehören für die Mitarbeitenden des Tettnanger Bauhofs zum Alltag: Verkehrszeichen aufstellen, Schächte reinigen oder Äste entfernen. Doch gerade diese kurzfristigen Einsätze bergen ein hohes Gefahrenpotenzial. Um besser vorbereitet zu sein, absolvierte das Bauhof-Team nun eine praxisnahe Schulung mit der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW).
Realistische Gefahrensituationen erleben
In einer Bauhofhalle stand ein speziell ausgerüstetes Fahrzeug bereit: Mit Bildschirmen an Front, Heck und Seitenspiegeln simulierte es realistische Verkehrssituationen. So konnten Szenarien wie dichter Verkehr, plötzlich auftauchende Fahrzeuge oder unaufmerksame Verkehrsteilnehmende eindrucksvoll und gefahrlos trainiert werden.
Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden hat oberste Priorität. Gerade bei kurzen Einsätzen am Straßenrand wird oft unterschätzt, wie schnell gefährliche Situationen entstehen können. Durch diese realitätsnahe Schulung können unsere Teams gezielter reagieren und sich besser schützen.“
Bauhofleiter Roland Neumayer

Praxis, Regeln und Tipps
Neben dem Simulatortraining vermittelte die UKBW wichtige Grundlagen:
- Rechtsgrundlagen zur Absicherung von Einsatzstellen
- Platzierung von Warnschildern für mehr Sichtbarkeit
- Tragen von Schutzkleidung als unverzichtbarer Standard
- Kommunikation im Team, um schnell und koordiniert zu handeln
Positive Rückmeldungen
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg positiv. Besonders geschätzt wurde die Möglichkeit, kritische Situationen in geschützter Umgebung zu erleben und gemeinsam zu reflektieren – ein Lernraum, der im hektischen Bauhofalltag selten gegeben ist.
Signal für mehr Arbeitssicherheit
Mit dieser Schulung setzt der Tettnanger Bauhof ein klares Zeichen für den Arbeitsschutz. Ziel ist es, das Unfallrisiko bei künftigen Einsätzen zu minimieren – zum Schutz der Mitarbeitenden und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.