Der Erste Beigeordnete der Stadt Tettnang, Gerd Schwarz, wird seine Amtszeit mit Ende Februar 2026 vorzeitig beenden. Schwarz verlässt die Stadtverwaltung aus persönlichen Gründen – gut drei Jahre vor dem regulären Ende seiner Amtsperiode. Schwarz war im Dezember 2020 von Tettnanger Gemeinderat gewählt worden.
Bereits in der vergangenen Woche informierte Gerd Schwarz den Gemeinderat im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung über seine Entscheidung. Die frühzeitige Mitteilung war ihm ein persönliches Anliegen. „Mir ist wichtig, dass ausreichend Zeit für eine gute und nahtlose Nachbesetzung bleibt“, betont Schwarz.
Sein Entschluss sei rein persönlich motiviert und habe keinen gesundheitlichen Hintergrund. „Ich bin sehr dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Regine Rist in den vergangenen beiden Jahren – ebenso für die kollegiale Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sowie den Amtsleiterinnen und Amtsleitern der Stadt Tettnang“, erklärt Schwarz rückblickend.
Bürgermeisterin Regine Rist bedauert die Entscheidung
„Die Zusammenarbeit mit Gerd Schwarz ist sowohl menschlich als auch inhaltlich eine große Bereicherung. Seit meinem Amtsantritt haben wir uns als Führungsduo verstanden, das sehr gut harmoniert. Gleichzeitig respektiere ich seine persönliche Entscheidung – auch wenn ich sie mit Bedauern zur Kenntnis nehme.“
Für die Stadt bietet die frühe Information Spielraum für eine vorausschauende Planung. „Wir können nun gemeinsam mit dem Gemeinderat rechtzeitig die Weichen für eine Nachbesetzung stellen und einen geordneten Übergang gestalten“, stellt Rist fest.
Formal hat Schwarz einen Antrag auf „Urlaub von längerer Dauer ohne Dienstbezüge“ gestellt, wie es das Landesbeamtengesetz ermöglicht. Im Anschluss daran tritt er in den Ruhestand.