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Teile der Stadtverwaltung ziehen ins Verwaltungsgebäude am Kaplaneiweg


Die Stadt Tettnang beginnt im Januar mit der schrittweisen Verlagerung mehrerer Verwaltungsbereiche in das neue Gebäude am Kaplaneiweg, dem ehemaligen Avira-Gebäude. Die Umzüge starten Ende Januar und werden voraussichtlich bis Ende Juni abgeschlossen sein. Ämter und Bereiche mit hohem Kundenaufkommen werden im Rathaus in der Innenstadt bleiben.

Von den Umzügen betroffen sind das Amt für Bildung, das Amt für Finanzen inklusive Liegenschaften, Steuern und Controlling, das Amt für Personal, Organisation und IT sowie die Bereiche Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau, Baurecht und Klimaschutz. Auch das Büro der Bürgermeisterin mit den Bereichen Stadtmarketing, Öffentlichkeitsarbeit und Geschäftsstelle Gemeinderat sowie der Erste Beigeordnete werden künftig am Kaplaneiweg zu finden sein. Durch diese Bündelung entstehen deutlich kürzere Wege zwischen Bereichen, die inhaltlich intensiv zusammenarbeiten, was den Austausch erheblich erleichtert und Entscheidungen beschleunigt.

Publikumsnahe Bereiche hingegen verbleiben bewusst in der Innenstadt. Dazu zählen der Bürgerservice, das Amt für Ordnung und Soziales mit Standesamt, der Fachbereich Soziales und Integration, die Tourist Info, das Amt für Kultur und Tourismus mit Spectrum Kultur sowie die Anlaufstelle für Bürgerengagement. „Sie sichern weiterhin die unmittelbare Nähe zu Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen der Stadt und bleiben in der Innenstadt präsent“, erläutert Tettnangs Bürgermeisterin Regine Rist.

Schrittweise Umzüge bis Ende Juni

Den Auftakt macht das Amt für Bildung, dessen Umzug Ende Januar abgeschlossen sein soll. Das Amt für Finanzen folgt bis Ende März. Das Amt für Personal, Organisation und IT verlegt seine Arbeitsplätze bis Ende April in das neue Gebäude. Ende Mai ziehen die Ämter für Stadtplanung, Hochbau, Tiefbau, Baurecht und das Klimaschutzmanagement ein. Bis Ende Juni folgen schließlich das Büro der Bürgermeisterin, der Erste Beigeordnete sowie Stadtmarketing, Öffentlichkeitsarbeit und Geschäftsstelle Gemeinderat.

Zweiter Stock weiterhin durch GEN Digital genutzt

Das neue Verwaltungsgebäude wird zunächst nicht vollständig von der Stadt genutzt. Im Kaufvertrag wurde eine fünfjährige Weiternutzung des zweiten Obergeschosses durch die Firma GEN Digital (ehemals Avira) vereinbart. Erst nach Ablauf dieser Frist kann die Stadt auch diese Flächen übernehmen. Gleichzeitig laufen für das Erdgeschoss und das dritte Obergeschoss bereits fortgeschrittene Planungen, über deren Ergebnisse die Stadt im ersten Quartal 2026 informieren wird.

Vorteile des neuen Standorts: kurze Wege, moderne Infrastruktur

Das neue Verwaltungszentrum bietet helle, moderne Räume, flexible Arbeitsplätze, Shared Desks und zahlreiche Besprechungsinseln, die konzentriertes Arbeiten ebenso ermöglichen wie spontanen Austausch. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass alle dort untergebrachten Dienststellen künftig auf einer Ebene arbeiten, was Abstimmungen erleichtert und interne Abläufe beschleunigt.

Hinzu kommt, dass die Stadtverwaltung bislang sehr zergliedert war. Mehrere Ämter arbeiteten in angemieteten Außenstellen, die räumlich voneinander getrennt lagen und deren Nutzung den städtischen Haushalt zusätzlich belastete. „Durch die Zusammenführung vieler Bereiche im neuen Verwaltungszentrum können diese Mietflächen schrittweise aufgegeben werden. Damit wird nicht nur die Zusammenarbeit verbessert, sondern auch eine nachhaltige Kostenentlastung erreicht“, freut sich Regine Rist im Hinblick auf die angespannte Haushaltssituation.

Besucherinnen und Besucher profitieren zudem von ausreichend Parkplätzen, einer guten ÖPNV-Anbindung sowie überdachten Fahrradstellplätzen.

Neustrukturierung im Rathaus ab Sommer

Mit Abschluss der Umzüge beginnt die Stadt nach dem Sommer mit der Neuordnung des Rathauses. Künftig sollen dort alle publikumsorientierten Bereiche gebündelt werden, darunter Amt für Bürgerservice, Öffentliche Sicherheit & Ordnung inklusive Standesamt und Fachbereich Soziales und Integration, die Tourist Information und Spectrum Kultur. Ziel ist ein klar strukturiertes und gut erreichbares Dienstleistungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger in der Innenstadt.